Bunter Frühlingsgruß

Ein bunter Frühlingsgruß und die typischen Vorboten des Frühlings, das sind die Tulpen für uns. Ob als Schnittblume oder als Topfpflanze, die Tulpen werden gerne verschenkt. Als blumige Geburtstagsgrüße, Genesungswünsche oder als ein einfaches Dankeschön. Deswegen steht die Tulpe für Lebensfreude und Tatendrang, aber auch für Hoffnung und Kraft. Doch die bekannteste Bedeutung ist die Liebe, also vollkommene und tiefe Liebe. 

So viele Bedeutungen die Tulpe hat, ist auch die Fülle an deren Sorten sehr groß. Es gibt einfache Blüten, gefüllte Blüten und auch gefranste, sowie Papageien Tulpen. Insgesamt gibt es circa 150 Arten. Diese sind von Nordafrika und von Europa bis Zentralasien verbreitet. Als Zierpflanzen in Gärten oder Parks trifft man tausende Sorten von Hybriden an. 

Auf den Platz kommt es an

Die Zwiebel kann in den Garten ausgepflanzt werden oder auch in einen größeren Topf. Je sonniger der Standort ist, desto schneller treibt die Zwiebelpflanze aus. Die Tulpe hat auch keinen hohen Wasserbedarf, denn sie speichert das Wasser und die Nährstoffe in der Zwiebel. 

Die Tulpe wird im Herbst eingepflanzt und je nach Sorte erreichen diese eine Wuchshöhe von 10 bis 70 Zentimetern. Nach dem Verblühen lässt man die Pflanze einziehen. Das bedeutet, nach der Blüte wird die Tulpe nicht gleich abgeschnitten. Sondern man lässt sie einfach eintrocknen, danach wird die Zwiebel ausgegraben. An einem trockenen, kühlen und dunklen Ort wird die Tulpe über die Sommerszeit gelagert. Bis man im Herbst wieder die Zwiebel auspflanzt.

Die geschichtsträchtige Tulpe

Die Tulpe wurde anfangs im mittleren Orient über Jahrhunderte kultiviert. Die Türken übernahmen die Kultivierung von den Persern. Auch in der Kunst wird die Tulpe dargestellt, ob in Gedichten oder auf Keramik und als Kleidermuster. Mitte des 16. Jahrhundert kam die Tulpe in Mittel- und Westeuropa an und Ende des 16. Jahrhundert wurde Holland zum Zentrum der Tulpenzucht. Die Tulpe schaffte es sogar als Spekulationsobjekt für gehobene Bürger in Westeuropa. Es ging sogar so weit, dass bestimme Sorten immens teuer waren, beispielsweise im Jahr 1620 kosteten 3 Zwiebeln 30.000 Gulden. In den Niederlanden lag damals das Durchschnittseinkommen (im Jahr) bei 150 Gulden. Mit einer Zwiebel hätte man sich damals in Amsterdam einer der teuersten Häuser kaufen können. Im Jahr 1637 gab es einen Börsenkrach und der Handelswert der Tulpe normalisierte sich wieder. 

Frühlingserwachen in der Vase

Auch als Schnittblume erfreut sich die Tulpe großer Beliebtheit. Die geschnittene Tulpe hält sich im Durchschnitt eine Woche lang in der Vase. Zu beachten wäre, dass die Tulpe gerne kaltes Wasser hätte. Der Frühlingsblüher lägt in der Vase noch an Länge zu. Am Tag wächst die Tulpe circa 1 Zentimeter. Je nach Sorte ist der Stiel zu weich für die große Blüte, deswegen hängen die Tulpe auch gewöhnlich in der Vase. Ein Trick wäre, die geschnittenen Tulpen am Abend in Papier einzupacken, vor allem die Köpfe der Tulpen und auch nicht zu locker. Etwas anschneiden, dann ins Wasser stellen und an einem kühlen Ort lagern. Am nächsten Tag stehen die Tulpen wieder gerade in der Vase.

Die Tulpe bringt uns die ersten frühlingshaften Farbtupfer in unser Zuhause. Die Auswahl ist immens, sodass die Entscheidung schon mal sehr schwerfällt. 

Im nächsten Artikel lesen Sie über die Vorlieben der Schneerose. Ich freue mich auf Sie. 

Mit blumigen Grüßen Sandra